Heuschnupfen – Kein Grund für kein Training
Jetzt fliegen sie wieder: Hasel-, Erlen-, Weide- und Pappelpollen. Und deshalb niesen sie wieder – Millionen leiden unter Heuschnupfen, jener überschießenden Reaktion des Immunsystems auf den Blütenstaub von Bäumen und Gräsern. Pollenallergiker befürchten bei körperlicher Betätigung häufig eine Verschlimmerung ihrer Symptome. Doch wenn man einige Grundregeln beachtet, ist es gerade für Menschen mit Heuschnupfen von grosser Wichtigkeit, sportlich aktiv zu sein, betont die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP). Die Grundregeln sind ganz einfach umzusetzen.
Wer in diesen Wochen draussen Laufen, Radfahren oder Wandern will, ist dem Flug der Quälgeister natürlich besonders ausgesetzt. Da macht es doppelt Sinn, sein Training ins Studio zu verlegen. Dort machen Geräte das Ausdauer-Training ausserdem interessanter und abwechslungsreicher.
Ausdauersport stärkt nicht nur Herz und Kreislauf, sondern trainiert auch die Atemmuskulatur und entwickelt auf diese Weise eine tiefere und kräftigere Atmung. Man sollte ein Training auswählen, mit dem langsam begonnen, das aber regelmässig betrieben und kontrolliert gesteigert werden kann. Geräte wie Fahrrad- oder Ruderergometer, Laufbänder oder Crosstrainer ermöglichen über verschiedene Messsysteme ein dosiertes Training. Das gewählte Pensum kann jederzeit korrigiert und muss weder wegen kläffender Hunde oder plötzliche Schauer abgebrochen werden.
Wichtig für die Atemmuskulatur kann auch das Training der Beweglichkeit sein. Durch Übungen an unserem five- Rücken- und Gelenkkonzept kann der Bewegungsumfang des Zwerchfells verbessert werden und dadurch kann die Atmung freier werden.
Pollenallergiker kriegen keinen Stuben-Arrest
Ausserdem stehen zur Heuschnupfen-Therapie Medikamente mit verschiedenen Wirkstoffen zur Verfügung, die akute Beschwerden lindern. Hierzu zählen auch die Antihistaminika. Sie können sowohl zur lokalen Heuschnupfen-Therapie in Form von Nasensprays oder als Augentropfen angewendet werden oder auch als Tabletten, die auf den ganzen Körper wirken. Früher machten Antihistaminika oftmals müde, doch die Mittel „der neuen Generation“ haben diese Nebenwirkung kaum noch.
Langfristig wirksam ist die sogenannte spezifische Immuntherapie (SIT, „Hyposensibilisierung“). Bei dieser Form der Allergie-Behandlung wird die für Allergien typische überschiessende Reaktion des Immunsystems dauerhaft abgeschwächt.
Sind die Symptome des Heuschnupfens gering oder sind sie medikamentös gut behandelt, empfiehlt es sich trotzdem, für den Sport im Freien einige Regeln zu beachten:
❯ Tempo drosseln, wenn man ausser Atem kommt
❯ Spitzenbelastungen vermeiden
❯ Belastungsphasen nicht übertreiben und regelmässig mit Erholungsphasen abwechseln
❯ Die sportlichen Aktivitäten immer an die momentane Lungenfunktion anpassen
❯ Abbrechen des Trainings, sobald allergische Reaktionen oder Asthma mit Atemnot auftreten
Gerne beraten wir Euch zu diesem Thema im Studio: www.sun-fitness.ch